Stefan Berlitz - eine kurze Vorstellung

  Ich weiß, ich weiß - diese "Ich heiße ... und bin ... alt" sind echt ganz schön aus der Mode und machen auch überhaupt nichts her. Aber da du diese Seite angeklickt hast, willst du ja offensichtlich etwas über mich erfahren.

Also gut. Es war 1963 - um genau zu sein am 1. Dezember - so morgens gegen 3:40 Uhr. Ping, schon hatte diese Welt noch einen Bewohner mehr.

Seitdem ist so einiges passiert, auch mit mir. Überspringen wir das ganze normale Zeugs wie Grundschule, Gymnasium und so weiter. Interessanter ist vielleicht, dass ich nach dem Abi (1982) eine Lehre als Betriebsschlosser gemacht habe und dann knapp 18 Monate als Monteur gearbeitet habe, auch im Ausland.

Dann kam die Bundeswehr, Hubschraubermechaniker bei den Heeresfliegern in Bückeburg. Nicht das ich irgendwie einen Rappel bekommen habe, aber nach 6 Monaten hab ich verweigert. Wie es dazu gekommen ist - eine lange Geschichte; es hatte und hat immer noch mit Gewissensgründen zu tun. Ich hatte Glück und wurde als so eine Art besonderes Tier behandelt, die Vorgesetzten und auch die ganzen Kameraden fanden das alles eher interessant, weil es so was noch nicht gegeben hatte.

Während meiner Zivildienstzeit lernte ich dann meine spätere Frau Petra kennen - wir haben 1992 geheiratet, nachdem wir beide mit der Schule fertig waren. Aber eins nach dem anderen.

Der Weg zum Ingenieur

Nach dem Zivildienst begann ich 1987 mit dem Maschinenbau-Studium in Wuppertal. Ich hatte schon vorher diverse Liebschaften mit Computern (ZX81, C64 und dann der ATARI 1040 ST), aber hier kam ich dann zum wirklichen Arbeiten mit diesem tollen Werkzeug. Ich spezialisierte mich im Hauptstudium Fachrichtung Konstruktionstechnik auf Steuerung und Regelung von Maschinen und arbeitete 2 Jahre als Tutor im Steuerungstechniklabor. Erwachsenenbildung ist echt lustig. Außerdem brauchte ich das Geld, da mein zweiter Job als Schlosser (10 Stunden die Woche) nicht ganz ausreichte.

Nach 7 Semestern schloss ich dann meine Diplomarbeit ab: ich schrieb auf einem "echten" PC (immer hin ein 386 SX16 mit 1 MB Arbeitsspeicher !!) ein Simulations- und Tracingprogramm für die SPS16 von Klöckner&Möller. Soll heißen, man konnte die für die SPS geschriebenen Programme zuvor in meinem Programm durchtesten und Schritt für Schritt die Zustände analysieren und modifizieren, ohne kostbare Hardware dabei zu Schrott zu fahren.

Die Liebe zum Computer musste dann knapp 1 1/2 Jahre im Privaten weiter glühen. Ich arbeitet als Konstrukteur in der Automatisierung bei meinem alten Lehrbetrieb, der BARMAG AG.

Computer und CAD

Ende 1992 bekam ich die Gelegenheit, mein Hobby zum Beruf zu machen: ich wechselte in die Systemadministration der technischen DV. Wir waren damals eine Truppe von 7 Menschen und betreuten ca. 250 Anwender an rund 190 Unix-Workstations. Mein Hauptgebiet war das 2D-CAD-System MEDUSA.

So nach und nach ereilte auch uns das Schicksal. Heute sind wir noch zu viert, haben dafür aber ein wesentlich größeres Aufgabengebiet. Heulen hilft nicht und wenn man was tun muss, kann man es auch gleich so gut erledigen, wie man kann.

Seit Mitte 1997 ist dann die Einführung eines neuen 3D-CAD-Modellers meine (theoretische) Hauptbeschäftigung. Die technische DV besteht mittlerweile aus 2D-CAD (MEDUSA), 3D-CAD (SolidWorks), FEM (Ansys), PDM (CADIM), technischer Dokumentation (Interleaf) und diversem weiteren Schnickschnack - ich kann versichern, da kommt keine Langeweile auf. Unix und Windows NT sind glücklicherweise so unterschiedlich, dass man auch geistig immer auf Trab bleibt, sonst ist man schnell auf dem Abstellgleis gelandet.

Damit das nicht passiert habe ich 1996 noch ein Zusatzstudium gemacht: Maschinenbau-Informatik an der Uni in Rüsselsheim. 18 Monate nebenberuflich Freitags und Samstags wurden wir (16 haben angefangen, 8 beendet) mit einem großen Querschnitt an Informationen versorgt. Es war ... anstrengend, hat die Mühe aber wirklich gelohnt. Interessiert an den Lehrinhalten? Dann ab zu einem kurzen Überblick über die Lehrinhalte auf den Seiten von der Rüsselsheimer Uni.

Seit November 1997 bin ich theoretisch hauptberuflich damit beschäftigt, SolidWorks in der Konstruktion und Entwicklung einzuführen, die heiße Phase ist vorüber (inkl. Auswahl- und Pilotphase knapp 30 Monate, und das bei ca. 120 Arbeitsplätzen), jetzt kämpfen wir mit den Problemen die im ganz normalen Alltagswahnsinn gebändigt werden müssen. Das PDM-System muss mitgezogen werden und die Kopplung an SAP darf ja auch nicht zu kurz kommen. Und so Leute wie die NC-Programmierer, die technische Dokumentation, Einkauf, Verkauf, usw. wollen ja auch was davon haben. Ach ja, da war ja auch noch das Problem mit dem Jahr 2000 ... aber das haben wir gut hinter uns gebracht.

Dann trat "Sie" in mein Leben

Im März 2000 hat sich mein Leben dann doch etwas umgestellt ... unsere Tochter Xena Adara hat seitdem das Regiment fest in der Hand :-))

Und die Zukunft ...

Tja, was wird die Zukunft bringen? Die Ablösung des CAD in Richtung 3D wird uns wohl noch einige Monate beschäftigen, ob es überhaupt in den nächsten Jahren vollständig gelingt steht noch in den Sternen. Ständiges Lernen ist in meinem Beruf sowieso unabdingbar und macht glücklicherweise auch Spaß (da kommt das große Kind im Manne auf seine vollen Kosten).

Apropos Lernen: zu Wintersemester 2002/2003 hab ich mich noch Mal an der Uni Rüsselsheim eingeschrieben, um nach meinem zweiten Diploms noch auf den international anerkannten Master of Engineering upzugraden. Und diesen Upgrade habe ich dann mit der Master-Thesis zum Thema Erweiterte und unternehmensspezifische Funktionalität durch eigenprogrammierte Anwendungen im CAD-Umfeld am Beispiel von SolidWorks im Januar 2003 sehr erfolgreich abgeschlossen.

Meine privaten Unternehmungen (wie die Seite über SolidWorks, die Tools auf swtools.cad.de oder die Popgruppe Vitamin-W, bei der ich mitmische, werden mich wohl auch weiterhin auf Trab halten. 

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Kritik und Anregungen bitte an Stefan Berlitz. Letzte Änderung dieser Seite am Samstag, 15. März 2003 19:49